Schneckenbarriere - ich mach's den Kriechern jetzt schwer!
Es gibt sie auch in Metall, ist mir aber zu teuer. Entdeckt habe ich jetzt die Schneckenbarriere als 10-Meterrolle. Hier kann ich individuell vorgehen und gestalten.
Und ich bin erfolgreich. (Mit Kupferband hatte ich auch gute Erfolge, geht aber sehr schnell kaputt). Über die abgecknickte Kante kommen die Schnecken nicht rüber... Also fast nicht. Sicherlich habe ich hier und da eine Schnecke entfernen müssen, aber da lagen wohl noch Eier vom letzten Jahr in der Erde rum... Allerdings könnte es auch sein, dass die sich "abgeseilt" haben .
Branntkalk - mein neuer Freund gegen den 'Schneckenfraß'!
Schneckenkorn, dass kann's nicht sein! Irgendwann kommt der Zeitpunkt wo man sich nach Alternativen umguckt, weil der Einsatz von einer 15,00-Euro-Schneckenkornschachtel in keinem Verhältnis mehr zu einem 10er-Salatkopfsetzling-Satz mit 2,00 steht...
Doch was tun gegen diese Schneckenplage?
Mein Tipp: Branntkalk (nicht zu verwechseln mit Rasenkalk).
Letztes Jahr (2015) im Herbst fing ich an den Branntkalk (wie ich meine schon mit ersten Erfolgen) einzusetzen. Zunächst um die Beete und als Barrieren zum Garten. Vorteilhaft im letzten Jahr war, dass es oft längere Trockenperioden gab. Somit konnte der Kalk nicht verklumpen.
Bei den nächtlichen Schneckenwanderungen kriechen die Schnecken auf den Sperrstreifen und 'trocknen' aus. Ziel war, die Schecken abzusammeln, einen Sperrstreifen zu legen und die Eiablage möglichst verhindern.
Sobald im Frühling der Boden umgegraben wurde, werde ich die Erde erneut mit Branntkalk behandeln.
Den Branntkalk kaufte ich auf der Reichenau bei der Raifeisen-Genossenschaft. Der Kalk selber ist grobkörnig und so ein Sack auszustreuen bringt nicht "viele Meter" an Sperrstreifen. Der Tipp ist: Einen Metalleimer (wichtig!!) zur Hälfte mit dem Kalk füllen und ein Paar Tropfen Wasser dazugeben.
Achtung: Der Kalk reagiert und der Metalleimer wird heiß!! D.h., ein Plastik-Eimer würde schmilzen. Alternativ kann der Kalk im Metalleimer geschützt an einer feuchten Stelle stehen. Mit der Feuchtigkeitsreaktion zerfallen die Branntkalkkörner dann zu 'Puder'.
Schließlich habe ich den Branntkalk-Puder in eine Socke gefüllt, bin um die Beete gelaufen und habe den Sperrstreifen gepudert...
Der Tipp kam übrigens von meinem Nachbarn. Die 'pudern' ihre Parzelle auch - und so pudern wir schon relativ flächendeckend mit gutem Erfolg...
Anmerkung: Nur mit Branntkalk allein wird den Schnecken wohl kaum beizukommen sein. Vielleicht macht es aber die Kombination: Kaffeesatz (das Zeug aus dem Kaffeevollautomaten), Schneckenfallen - wie extra dunkle feuchte Ecken und dann diese Kriecher regelmäßig absammeln, Bierfallen, Sägemehl usw. als Sperrvorrichtungen.